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5 Harmonie-Faktoren für den Familienalltag

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5 Harmonie-Faktoren für den Familienalltag

Mit diesem Artikel möchte ich keinesfalls ein Patentrezept geben. Jedes Kind ist anders und hat andere Bedürfnisse oder auch eigene Charakterzüge. Für mich haben sich jedoch fünf Faktoren herausgestellt, mit denen ich gut und sicher durch den Tag komme.

In das Kind vertrauen

Alles hat einen Grund und ich muss darin vertrauen, dass mein Kind ein Teamworker ist und nicht gegen mich arbeitet. Weniger Kontrolle, mehr Vertrauen. Im Rahmen seiner Entscheidungsmöglichkeiten versuche ich ihm den Spielraum zu lassen, den er braucht. Er möchte die Sticker alle übereinander kleben? Ok! Ich würde es zwar anders machen, aber er hat nun mal seine eigene Vorstellung davon. Er möchte gerade keine Fingernägel geschnitten bekommen? Okay! Wir versuchen es später noch einmal. Ich gebe zu, Nägel schneiden ist ein heikles Thema, aber mit viel Geduld lässt sich mein Sohn am Ende trotzdem drauf ein und akzeptiert es.

Zeit nehmen

Unter Zeitdruck geht bei uns gar nichts. Sobald ich persönlich in Stress oder Zeitdruck gerate, ist das ein Patentrezept für Konflikte und Geschrei. Wenn ich jedoch mehr Zeit einplane und akzeptiere, dass mein Kind sein eigenes Tempo hat, dann klappt es meistens. Oftmals möchte er eine kleine Tätigkeit noch für sich abschließen oder er muss sich erst einmal innerlich auf den Ortswechsel vorbereiten. Ich habe mich darauf eingestellt, dies akzeptiert und versuche sein eigenes Tempo mit Gelassenheit zu sehen. Mir ist auch aufgefallen: Oft setzen wir uns den Zeitdruck selbst – ist das wirklich notwendig?

Kinder besser verstehen

Wutanfälle zu akzeptieren und achtsam zu begleiten, ist nicht immer einfach. Oft fehlt uns das Verständnis. Was ist denn jetzt so schlimm daran? Warum kann mein Kind das denn nicht verstehen? Ich habe es ihm doch erklärt und ausreichend begründet! In dem Moment müssen wir uns immer wieder bewusstwerden: Das Kind wird von seinen Emotionen übermannt. Es kann die sachlichen Argumente gar nicht aufnehmen. Es fühlt sich hilflos und braucht liebevolle Unterstützung. Mir hat es wahnsinnig geholfen, mich in Themen der Hirnforschung und Psychologie der Kinder einzulesen, um besser verstehen zu können, was in meinem Sohn vorgeht.

Umfang reduzieren

Weniger ist mehr. Ich gebe mein Kind nur vier Tage die Woche zur Tagesmutter, damit wir noch mehr gemeinsame Zeit haben und er Sicherheit in der Bindung bekommt (definitiv Luxus!). Theoretisch könnten wir an diesem Tag super tolle Ausflüge machen. Mein Sohn möchte aber meistens nur zuhause sein und die Zeit mit mir verbringen und spielen. Das ist für mich Zeichen genug, um auch mal ein bisschen herunter zu fahren und einfach nur die gemeinsame Zeit zu genießen.

Pause machen

Wenn ich den ganzen Tag keine Pause für mich habe, dann bin ich genervt und gestresst. Ich mache mittags deswegen immer eine Meditation nach dem Arbeiten und gehe noch eine Runde spazieren, bevor ich meinen Sohn von der Kita abhole. Am Wochenende versuche ich auch meinen eigenen Hobbys ein bisschen nachzugehen – meistens ist der Tag schon schnell vorbei, aber trotzdem versuche ich die eigene Zeit wertzuschätzen. Das hilft mir im Alltag und ich bin dadurch ausgeglichener. Mama-Zeit ist auch wichtig!

Ich hoffe, dass ich euch damit weiterhelfen und ein wenig Inspiration für euren Familienalltag geben konnte.